Auvernier

Die Vertikal-Spindel-Kelter verstaubt in der Maison Carré nicht zum Museumsstück, jeden Herbst kommt sie hier noch zum Einsatz.

Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Der städtisch wirkende Dorfkern von Auvernier beindruckt mit seinen vielen stolzen historischen Bauten. Schon von weitem fällt die «Maison Carrée» durch ihre eigenwillige Form auf. Nicht minder speziell sind die Bewohner, Jean-Denis und Christine Perrochet. Charakterwinzer die sich nicht von der Moderne verführen liessen, nur sorgfältig gewählte Erkentnisse prägen ihre traditionell gefertigten Weine. Auf 10 Hektaren Lehm- und kalkhaltigen Böden wachsen Chasselas, Chardonnay, Pinot Gris und Pinot Noir vom Feinsten. Der «Chasselas sur lie non filtré» wird entgegen der Tradition in Auvernier nicht trüb auf die Flasche gezogen. Ihm wird mehr Ausbau im grossen Holzfass gewährt bevor er dann natürlich geklärt abgefüllt wird. Ganz besonders angetan haben es uns auch Perrochets Pinot Noirs. Den Vergleich mit ihren grossen Brüdern aus der Côte de Beaune müssen sie nicht scheuen. Es sind langlebige, vielschichtige und äusserst kompakte Weine - Chapeau!
La Maison Carrée
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