Coteaux du Languedoc AC, Grès de Montpellier

Es ist eindrücklich, mit welcher Energie und Leidenschaft der Korse Christian Mocci der dichten, wilden Garrigue Kulturland abtrotzt und hier mitten drin ein Rebparadies schuf.

Er scheut sich nicht, einen ganzen Berg zu terrassieren, um Olivenbäume für seine Enkel zu setzen. Dabei setzt er kompromisslos auf biodynamischen Anbau. Die Familie von Mocci wurde auf Korsika vor vielen Jahren wegen des Baus einer Nationalstrasse enteignet. Nach einer Karriere als Geschichts- und Geographieprofessor entschloss Christian sich vor bald 30 Jahren zum Erwerb eines geschichtsträchtigen 300 Hektaren grossen Landguts im Nordosten von Montpellier. Nur wenig Rebland war noch in Ertrag. In immenser, leidenschaftlicher Aufbauarbeit entstand wieder ein stattliches Gut. In dieser abgeschiedenen Lage ohne nachbarliche Umweltbelastung ist biodynamischer Weinbau nicht nur ein Lippenbekenntnis. Im Zuge der neuen AOC-Klassifikationen im Languedoc ist die Appellation «Grès de Montpellier» zu einem «Grand Cru du Languedoc» erhoben worden. Wen wundert‘s aber, dass sich Mocci um diese zentralistisch vergebenen Klassifikationen foutiert. Seine Weine beeindrucken durch eine würzige Aromavielfalt. Sie können wuchtig, ja sogar üppig sein, sind meistens ausladend fruchtbetont, bleiben dabei aber immer vielschichtig und charaktervoll.
Mas de Martin
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